Gleich vorweg, liebe Leserxs: die Idee zu diesem Rezept stammt von Carmen Hafner und steht in ihrem goodblog. Von mir stammen die Mengenangaben und die zuckerärmere Kuzu-Saucen-Variante, welche sich hervorragend mit einer sommerlichen Eiscreme, Pudding oder Topfencreme kombinieren lässt.
Ich habe punktgenau zum richtigen Zeitpunkt ihren Blogbeitrag entdeckt. Eine liebe ältere Dame der aktiven Zivilgesellschaft hatte sich nämlich an einem Projekt beteiligt, bei dem einige Tonnen Orangen von einem griechischen Bauern direkt an Kunden in Österreich geliefert wurden. Sie hat mir, jetzt mitten im Sommer, ein paar Kilos abgegeben. Was tun damit, mitten in der Hollerblütenzeit, mitten in meinem saisonalen Experiment? Warum nicht diese zwei Welten verbinden? Sie werden staunen, welche Köstlichkeit dabei entsteht.
- 6 Stück Orangen am besten sonnengereift
- 2 Handvoll Holunderblüten frisch gezupft, von Insekten befreit
- 4-5 Eßlöffel Gelierzucker 3:1
- 2 Eßlöffel Zucker
- 1 Eßlöffel Kuzu in etwas kaltem Wasser aufgelöst
- 1 Gläschen 2 cl Limoncello wahlweise Orangenlikör
- Holunderblüten vorsichtig von den kleinen Käfern befreien, nicht waschen. In ein Gefäß schichten.
- Orangen auspressen und über die Holunderblüten gießen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Tag (ich denke, es können auch 2 Tage vergehen) das Gemisch abseihen und kräftig ausdrücken, damit alle Nährstoffe mit in die Marmelade kommen.
- Gelierzucker hinzufügen, etwas einköcheln und in Gläser füllen. Wenn Sie Kuzu verwenden, einfach normalen Zucker mitkochen und das Kuzu kalt mit etwas Wasser anrühren, dann einrühren. Nochmals kurz aufkochen. Die Gläser mit Zitronen- oder Orangenlikör ausspülen und den Rest in die Sauce geben. Die Kuzu-Variante muss im Kühlschrank aufbewahrt werden und hält etwa 14 Tage.